Tobias Schellenberg

deutscher Wasserspringer

Erfolge/Funktion:

Olympia-Zweiter 2004

WM-Zweiter 2005

WM-Dritter 2003, 2007

Europameister 2000, 2006

EM-Zweiter 2002, 2008

* 17. November 1978 Leipzig

Internationales Sportarchiv 35/2011 vom 30. August 2011 (ph)

Unmittelbar nach den Olympischen Sommerspielen 2008 beendete der Wasserspringer Tobias Schellenberg (Lieblingssprung: Dreieinhalb-Salto vorwärts, gehechtet) seine langjährige, erfolgreiche Karriere. Eine Halswirbelverrenkung hatte verhindert, dass er in Peking – gemeinsam mit seinem Sprungpartner Andreas Wels– die Chance auf einen nochmaligen Medaillengewinn nutzen konnte. Rund 250.000-mal habe er, so schrieb Tobias Schellenberg auf seiner Website (www.tobias-schellenberg.de), während seiner aktiven Zeit einen Sprung ins Wasser gemacht – vom Brett oder vom Turm. Neben 24 deutschen Meistertiteln stehen 17 Medaillen, gewonnen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie Weltcups und Universiaden in seiner Erfolgsstatistik.

Laufbahn

Als Erstklässler versuchte sich Tobias Schellenberg in der Leichathletik, animiert durch das Vorbild seiner Eltern. Seine Mutter war Sprinterin, sein Vater war Weitspringer und Zehnkämpfer und wechselte am Ende seiner Karriere in den Bobsport und nahm an Europameisterschaften teil. "So recht Gefallen gefunden" am Sport seiner Eltern hatte er aber nicht (swim+more, 7/2003). "Nur schnell rennen, das machte mir bald keinen Spaß", bekannte er. So entschloss er sich, als ihn der Vater einmal mit ...